Gut für die Patienten, gut für die Pflegenden

ANSCHAULICHE VORFÜHRUNG: Der Vereinsvorsitzende, Heppenheims Bürgermeister Rainer Burelbach (rechts), war erfreut, das Krankenhaus auch an dieser Stelle unterstützen zu können. Entgegengenommen wurden die Spenden von der Stellvertretenden Pflegedienstleiterin Rauthgundis von Gatterburg (links), Krankenhausgeschäftsführer Stephan Hörl (Zweiter von links) und der Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Dr. Ursula Hurst (Siebte von links) über deren Sekretariat zugleich Interessierte Kontakt zum Förderverein bekommen können.

Förderverein übergibt Kreiskrankenhaus Bergstraße Spezialbetten für die Pflege und Bettchen für Neugeborene

KREIS BERGSTRASSE | November 2014 | Der Förderverein „Freunde des Kreiskrankenhauses Bergstraße“ hat dem Haus in Heppenheim zwei Spezialbetten übergeben, die Patienten zusätzliche Sicherheit geben sowie weitere Erleichterung beim Liegen und Aufstehen bieten. Auch machen sie dem Pflegepersonal die Arbeit leichter. Zugleich bekam die Geburtsklinik sechs weitere Bettchen für Neugeborene. Insgesamt investierte der Förderverein an dieser Stelle 8.000 Euro.

Die Stellvertretende Pflegedienstleiterin, Rauthgundis von Gatterburg betonte: „Die Betten sind eine große Hilfe.“ Da sie sich besonders weit herunterfahren lassen ist für ältere und in der Bewegung eingeschränkte Patienten das Heraus- und Hineinkommen deutlich einfacher als bei herkömmlichen Betten. Zudem sind sie automatisch zu verstellen und so den individuellen Liegebedürfnissen von Kranken unkompliziert anzupassen. Auch sind Seitenteile integriert die über einen Teil oder die gesamte Länge des Bettes aufgezogen werden können wenn Patienten zusätzliche Sicherheit wünschen oder benötigen. An Krankenbetten herkömmlicher Bauart müssen in solchen Situationen Zusatzteile gesondert montiert werden. Des Weiteren lassen sich die Spezialbetten problemlos verlängern. Pfleger Mark Becker, der bei seiner Arbeit bereits Erfahrung mit den Betten sammeln konnte, unterstrich bei der Übergabe den Nutzen für Patienten und Pflegepersonal: „Es ist ein Vorteil für beide.“

Die Finanzierung der Betten nannte Krankenhausgeschäftsführer Stephan  Hörl „eine tolle Idee“. Er sich sehr erfreut über die Spende. Dabei hatte er zugleich die Bettchen für Neugeborene mit im Blick. Diese sind aus Holz und bieten den Säuglingen ein deutlich angenehmeres Ambiente als die Kunststoffbetten früherer Jahre. Die neue Variante, die vor einigen Jahren am Kreiskrankenhaus Einzug gehalten hat, ist gut beweglich und lässt sich an das Bett der Mutter andocken.

Finanziert wurden die Anschaffungen durch Geldspenden an die Adresse des Fördervereins und durch Mitgliedsbeiträge. „Von Seiten des Vereins wollen wir den Spendern und unseren Mitgliedern danke sagen“, so der Vorsitzende, Heppenheims Bürgermeister Rainer Burelbach. Der Förderverein ist gemeinnützig und unterstützt das Krankenhaus an unterschiedlichsten Stellen und bei verschiedensten Gelegenheiten. Ziel ist, den Krankenhausstandort Heppenheim mit zu stärken. Dazu gehört finanzielle Förderung im medizinischen wie im organisatorischen Bereich und in der Qualitätssicherung. So hat der Verein beispielsweise Schlafsäcke für Neugeborene spendiert, die einem Wärmestau bei Neugeborenen entgegenwirken und einen gesunden Schlaf fördern oder auch eine spezielle Sitzgruppe für Menschen nach einer Hüftoperation finanziert. Außerdem sind in jüngerer Vergangenheit über den Förderverein zweckgebundene Spenden mehrerer Gruppierungen aus dem Kreisgebiet an das Krankenhaus gegangen. Mit dem Geld werden der Aufbau und die Arbeit einer Therapiegruppe für Kinder und Jugendliche unterstützt bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Die Gruppe wird in wenigen Wochen mit ihrem Hilfsangebot starten.

Der Verein hat derzeit rund fünfzig Mitglieder aus weiten Teilen der Region und ist offen für weitere Förderer.

Foto: Thomas J. Zelinger