Unterstützung aus Heppenheim für Krankenhausarbeit in Heppenheim

CDU-Frauenunion der Kreisstadt übergibt 1.500 Euro an Förderverein des Kreiskrankenhauses // Spende aus Nikolausmarkt-Erlös für mobiles Ultraschallgerät und Arbeit therapeutischer Kindergruppe

KREIS BERGSTRASSE | Januar 2017 | Großzügige Spende, klare Botschaft: Mit 1.500 Euro unterstützt die CDU-Frauen-Union Heppenheim die Arbeit des Fördervereins „Freunde des Kreiskrankenhauses“ Bergstraße. Die Übergabe des Geldes darf als Bekenntnis zum Krankenhausstandort und als Anerkennung der dort für die Menschen in der gesamten Region geleisteten Arbeit verstanden werden. „Uns liegt das Gesundheitswesen sehr am Herzen“, betonte Frauen-Union-Vorsitzende Daniela Engelhardt bei der Übergabe eines großformatigen symbolischen Schecks.

Mit weiteren Mitgliedern der Gruppierung, größtenteils dem Vorstand angehörig, war Engelhardt jetzt Gast im Krankenhaus. Im Gespräch informierte sich die sechsköpfige Delegation über den Klinikstandort und das Engagement des Fördervereins. Die Spende, die sie überreichte, stammte aus dem Erlös des Verkaufs von Speisen und Getränken beim Heppenheimer Nikolausmarkt Anfang des zurückliegenden Dezembers. Wenige Wochen zuvor war die Frauen-Union in der Bergsträßer Kreisstadt nach ruhigen Jahren zu neuem Leben erweckt worden, der Vorstand hat sich neu formiert. Dank für die den „Freunden des Kreiskrankenhauses“ nun zuteil gewordene Unterstützung kam vom Vorsitzenden des Fördervereins, Heppenheims Bürgermeister Rainer Burelbach.

Bestimmt ist ein Teil des Geldes als Beitrag zur Finanzierung eines mobilen Ultraschallgeräts. Dieses kann bei kleineren Untersuchungen in Patientenzimmern eingesetzt werden. Für Patienten und Krankenhausmitarbeiter ist dies eine Erleichterung, ihnen wird der Weg zum Zentralultraschall und Wartezeiten dort erspart. Mit einem Sommerfest im zurückliegenden Jahr hatte der Förderverein den Grundstock zum Kauf des Gerätes geschaffen. Ein weiterer Teil der Frauen-Union-Spende kommt einer Therapiegruppe zugute, in der sich regelmäßig Kinder treffen, deren Mütter an Krebs erkrankt sind.

Entgegengenommen wurde der Scheck vom Förderverein-Vorsitzenden Burelbach im Beisein der Zweiten Vorsitzenden, Dr. Ursula Hurst, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus. Die Ärztin war im Jahr 2005 eine der treibenden Kräfte zur Gründung des Fördervereins. Ziel war damals wie heute, das Kreiskrankenhaus vornehmlich dort finanziell zu unterstützen, wo es um die Verbesserung des Komforts oder um zusätzliche Ausstattung geht und keine eigenen Mittel des Hauses zur Verfügung stehen beziehungswies keine Bezuschussung greift.

Zugleich ist es seit jeher Bestreben in der Vereinsarbeit, das Kreiskrankenhaus in der Region zu verankern und die Verbundenheit der Bevölkerung mit dem Haus zu stärken. Dass dies zusehends gelingt, zeigen auch Spendenübergaben wie die der Frauen-Union. Und es ist solcherlei Unterstützung der es bedarf, um der Arbeit des Vereins zum Erfolg zu verhelfen. Wiederholt hat Dr. Ursula Hurst betont: „Wir sind für jede Unterstützung dankbar.“ Dass nunmehr der Kauf des mobilen Ultraschallgeräts und die Kindergruppe Stärkung erfahren, kommentierte Rainer Burelbach mit den Worten: „Es ist hervorragend, für die beiden Projekte zusätzliches Geld zu bekommen.“

Gespräch über Versorgung der kurzen Wege

Begleitet wurde die Spendenübergabe von einem Gespräch über den Krankenhausstandort. Dabei skizzierte der Leitende Ärztliche Direktor und Ärztliche Geschäftsführer des Hauses, PD Dr. Wolfgang Auch-Schwelk, Chefarzt der Inneren Medizin II/Kardiologie, die Bedeutung der Einrichtung für die Region. Das Kreiskrankenhaus sichere eine medizinische Versorgung der kurzen Wege, so der Tenor seiner Ausführungen. Wie wichtig diese ist, stellte Dr. Auch-Schwelk am Beispiel der schnellen Behandlung von Patienten mit Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall dar. Auch bedarf es hier spezieller Ausstattung und gesondert qualifizierten Personals. Den Nutzen haben die Menschen im Kreis Bergstraße und dem Umland. Auch an vielen anderen Stellen ist das Kreiskrankenhaus in der Region präsent. Aktuell steht dafür die Übernahme des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Lindenfels. Der Einrichtung drohte das Aus. Nach der Übernahme durch das Kreiskrankenhaus soll nun die medizinische Versorgung vor Ort gesichert und erweitert werden. Die neue MVZ-Geschäftsführerin Miriam Blumenstock sprach über das Projekt, das Bedeutung für weite Teile des vorderen Odenwalds hat und unter großer Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit vorangebracht wird.

Foto: Die Aufnahme entstand bei der Spendenübergabe im Verwaltungsgebäude des Kreiskrankenhauses.  Förderverein „Freunde des Kreiskrankenhaus Bergstraße“ / Thomas J. Zelinger